56 Ode an die Freude

Ode an die Freude. Dieses Gedicht wurde von Friedrich Schiller im Sommer 1785 verfasst. Es zählt zu seinen berühmtesten Werken und wurde unter anderem von Ludwig van Beethoven vertont. Fast 236 Jahre später ist es Zeit für eine neue Ode an die Freude. Diese verlese ich nun:


Freude, du wunderbarer Gast
Tochter aus dem Universum,
dich lade ich ein zur Rast.
du fragst mich warum?

Schau einmal hoch zum Firmament, wie die Wolken entstehen,
welche Formen und Figuren kannst du beim Beobachten entdecken?
Mal nur lokal und winzig klein sonst riesig auch über weite Strecken.
Ebenfalls oben kannst du sehen, wie die Wolken wieder gehen.

Die Wolken zeigen dir die stete Veränderung,
die dich immer begleitet bei allem was du tust.
Sie zeigen dir durch ihre ewige Wanderung,
Alles das, was du jemals suchst.

Es ist bereits da, und zwar in voller Pracht,
mit Leichtigkeit kommt das alles auch zu dir,
du wählst es aus und bleibst im Jetzt und Hier,
dass dich so ausgeglichen und erfreut macht.

Du wählst alles mit deinen Gedanken,
beobachte sie ganz genau im Gewühl,
erzeugen sie bei dir ein gutes Gefühl?
Wenn ja, kannst du ihnen sehr danken!

Nun verstehst du auch meinen Sinn,
und die ganze Ode wird jetzt rund.
Du weißt, wie gerne ich Wähler bin.
Freude, ja Freude ist der wahre Grund.