In der letzten Folge „Loops – Unerledigte Themen, die gerne noch erledigt werden möchten“ ging es um offene Themen und wie Du damit umgehen kannst.
In dieser Folge berichte ich von einem Selbstversuch zum Thema „Heilfasten 7 Tage“. Eine spannende und anspruchsvolle Zeit liegt hinter mir und hier kommt mein Bericht (inkl. Nachbericht 14 Tage später und meinen neuesten Erkenntnissen aus 2021)!
Ich habe mich entschieden zum ersten Mal 7 Tage Heilfasten zu leben. Dabei definiere ich Heilfasten als eine Zeit, in der ich ausschließlich nur stilles Wasser zu mir nehme. Das bedeutet keine Nahrung und keine Säfte. Darüber hinaus möchte ich mehr meditieren und bewusst sein. Statt Mittagessen sind Spaziergänge meine Wahl. Abgerundet wird das Heilfasten von regelmäßigen Einläufen und täglicher sportlicher Bewegung.
Der Nachtrag vom 08.01.2021 steht ganz unten!
Warum fasten?
Warum faste ich? Die beiden Hauptgründe sind die Reinigung des Körpers und die Stärkung des Immunsystems. Laut Dr. Rüdiger Dahlke kann mein Körper mit einem Haus verglichen werden, das so alt ist wie mein Körper selbst. Dieses Haus wird nun – bei mir zum ersten Mal – richtig gereinigt. Für mich ist das ein sehr schöner Gedanke! Zusätzlich steht Fasten für mich auch für bewusstes Leben. Darüber hinaus bin ich neugierig auf den Ablauf, meine Gedanken sowie Gefühle und die Reduktion des Körperfetts. Auch die zusätzliche Energie, die sich ab dem vierten Tag einstellen soll, interessiert mich.
Heilfasten 7 Tage – Tag 1
Von diesem siebentägigen Selbstversuch berichte ich in dieser Podcast-Folge. Los geht es mit dem Morgen von Tag 1, einem Sonntag. Gestern Abend war ein ganz besonders bewusstes und schönes Abendessen, nämlich das letzte Mal essen für 7 Tage. In der Nacht konnte ich sehr gut schlafen und bin morgens erholt. Mit Glaubersalz reinige ich mich von innen. Da bin ich schon sehr gespannt auf die Wirkung! Über den Tag plane ich, alle 45 Minuten 0,2 Liter stilles Wasser zu trinken. So komme ich auf die richtige Menge und im Bauch ist wenigstens immer ausreichend viel Wasser. Am späten Nachmittag ist der erste Einlauf geplant.
Am ersten Tag morgens fühle ich mich nach meinem Spaziergang sehr gut. Der Mond befindet sich kurz nach dem Neumond in zunehmender Phase – wobei die Mondphasen laut Dr. Dahlkes Erfahrungen ohne Einfluss auf das Fasten sind.
Zwei Esslöffel Glaubersalz habe ich in 250 ml Wasser komplett aufgelöst und dies dann in einem Zug getrunken. Nach 60 bis 90 Minuten soll die abführende Wirkung einsetzen. Ich warte noch immer auf die Wirkung…
Meine Laune ist am ersten Tag mittags so mittel, der Übergang von Essen zu ganz ohne Essen braucht etwas Zeit. Interessant ist, dass ich andere Menschen essen sehen kann und auch die dazugehörigen leckeren Gerüche einfach so nehme. Aktuell ist es nur die Gewohnheit, die mich essen lassen möchte. Hungergefühle sind keine da.
Nachmittags habe ich dann zum ersten Mal mit einem Set aus dem Internet einen Einlauf versucht. Die Einfachheit und Wirksamkeit haben mich sehr überrascht! Aus meiner Sicht ist das die absolute Empfehlung!
Gegen Abend fühle ich mich etwas müde und sonst fit ganz ohne Hungergefühle. Alles in allem ein wunderbarer erster Tag!
Heilfasten 7 Tage – Tag 2
So, die erste Nacht liegt hinter mir und war etwas unruhig mit zweimal Aufwachen. Zum schnelleren Einschlafen habe ich den Cycle aus Folge 2 „Voraussetzungen für ein bewusstes Leben: Schlaf, Bewegung, Ernährung, Dankbarkeit und richtige Atmung“ wieder einmal sehr erfolgreich genutzt. Trotz leerem Bauch bin ich ohne Hungergefühl.
Morgens nach dem Aufwachen fühle ich mich ziemlich erschöpft und das bleibt auch so während meines Spaziergangs, der dadurch gleich mal ein Drittel länger dauert. Sonst ist meine Stimmung gut.
Bei der Arbeit komme ich gut klar, obwohl das Konzentrieren schwerer fällt als sonst. Mir fällt auf, dass das Kurzzeitgedächtnis signifikant schlechter funktioniert als sonst. Gegen Mittag habe ich viel mehr Energie und fühle mich gut. Mittags bin ich zum Essen verabredet und komme mit in die Kantine. Hier riecht es überall nach Essen und gerade heute könnte ich mich zwischen fünf leckeren Gerichten entscheiden. Innerlich habe ich meine Wahl schon getroffen und gehe natürlich ohne Tablett zum Tisch. Meine Essensbegleitung isst eins dieser fünf leckeren Gerichte und für mich ist das absolut neutral. Nach wie vor habe ich kein Hungergefühl.
Zwischenzeitlich stelle ich fest, dass 0,2 Liter Wasser alle 45 Minuten für mich zu wenig sind. Als Grund kann ich mir vorstellen, dass das im Essen ebenfalls enthaltene Wasser nun fehlt. Deshalb trinke ich nun alle 35 Minuten 0,2 Liter. Auf den Tag bezogen sind das ca. 4,8 Liter Wasser.
Nachmittags gehe ich Bouldern und merke hier meine noch eingeschränkte Energie. Dennoch funktioniert es hier sehr gut mit der Konzentration!
Am späten Nachmittag mache ich einen weiteren Einlauf. Zusätzlich habe ich mich entschieden eine kurze Checkliste zu erstellen mit den aus meiner Sicht wichtigsten Punkten zum Heilfasten. (Dazu gleich mehr.)
Abends gehe ich dann sehr früh und erschöpft ins Bett und schlafe fast neun Stunden. Nachts wache ich wieder zweimal ganz kurz auf.
Heilfasten 7 Tage – Tag 3
Jetzt habe ich seit über 58 Stunden nur noch Wasser getrunken, ganz ohne Essen! Ich fühle mich weiterhin gut, immer noch vollständig ohne Hungergefühl. Beim Aufstehen merke ich, dass mein Energielevel noch sehr niedrig ist. Hier hoffe ich auf baldige Besserung. Zu Beginn des Fastens nutzt der Körper noch vorhandene Kohlenhydrate und wandelt diese in Energie um. Wenn diese dauerhaft ausbleiben stellt er um auf Fett, vor allem Bauchfett, als Energiequelle. Mein Körperfettanteil ist seit Beginn des Fastens um 1,2% gesunken und mein Gewicht um sagenhafte 2,5 kg oder 3,6% Prozent.
Für den morgendlichen Spaziergang wähle ich direkt eine kürzere Strecke und bin darüber beim Spazieren sehr froh! Anschließend baue ich mich energetisch auf.
Im Laufe des Vormittags bin ich schwach und dennoch kann ich mich sehr gut konzentrieren. Mittags bin ich mit einer Freundin zum Essen verabredet. Mein Tablett bleibt erneut leer und ich sitze nur dabei. Die Gerüche und auch der Anblick des Essens sind neutral für mich.
Es gibt noch eine Neuerung: Beim Wasser habe ich umgestellt auf 0,2 Liter alle 30 Minuten. In der Folge sind das 5,6 Liter auf den Tag gesehen. Dadurch ist mein Bauch noch besser gefüllt und ich hatte zuvor das Gefühl zu wenig Wasser zu trinken.
Ab dem späten Nachmittag möchte ich plötzlich Waffeln essen. Der Gedanke setzt sich fest. Tag 3 ist sehr fordernd und prüft mich sehr intensiv!
Auf einen Einlauf verzichte ich heute und ebenfalls auf sportliche Betätigung.
Abends gehe ich erneut viel früher ins Bett als sonst und schlafe direkt ein. Nach 1,5 Stunden wache ich auf und habe starke Gliederschmerzen in der unteren Wirbelsäule und im Schulterbereich. Das kommt vermutlich davon, dass ich noch übersäuert bin und / oder Salzmangel habe. Deshalb beschließe ich mir einen Gemüsebrühe-Würfel zu kochen und zusätzlich Salz zu ergänzen. Davon trinke ich 0,7 Liter am Stück und es ist ein echter Genuss! Himmlisch das erste Mal Geschmack nach fast 76 Stunden! Natürlich sind 0,7 Liter viel zu viel und so habe ich ein drückendes Gefühl im Bauch. Too much ist Quatsch. Dennoch schlafe ich schnell wieder ein und bin morgens früher wach als gestern.
Heilfasten 7 Tage – Tag 4
Jetzt faste ich seit über 82 Stunden! Wow, Tag 3 war meine bisher größte Herausforderung! Die Waffel-Gedanken sind nun wieder verflogen und ich bin gut gelaunt. Auch die Gliederschmerzen sind deutlich schwächer. Diese fühlen sich an wie ein starker Muskelkater. Ich mache wieder einen kürzeren Spaziergang.
Morgens mache ich einen pH-Wert-Test des Urins und stelle eine Übersäuerung fest. Das unterstützt meine These zu den Gliederschmerzen. Deshalb nehme ich eine Natron-Tablette. Dankbar bin ich dafür, dass nun die Heilung noch stärker einsetzt.
Aus meiner Sicht ist es hilfreich das Wasser, das ich trinke, ebenfalls auf den pH-Wert zu untersuchen. Dieser sollte neutral oder leicht basisch sein und auf keinen Fall sauer! Die dafür nötigen Teststreifen bekommst Du für ein paar Euro in Deiner Apotheke.
Mein heutiger Energielevel ist erneut niedrig und dennoch bin ich sehr fokussiert auf die Dinge, die ich gerade tue. Meine Energie wird also optimal für die relevanten Dinge eingesetzt. So erlebe ich den Tag sehr bewusst und einfach. Überflüssige Gedanken, die sonst gerne einmal aufkommen, bleiben heute fern. Das ist ein sehr schönes Gefühl!
In den ersten zwei Tagen nutzt der Körper zur Verfügung stehende Kohlenhydrate und teilweise auch Proteine der Muskeln. Das ändert sich ab Tag 3. Ab Tag 4 fühlst Du Dich wieder besser und verfügst über mehr Energie. So ist das bei mir auch. Warum? Der Körper hat sich nun umgestellt auf Fett als Energielieferant! Durch die Umwandlung von Fett in Energie werden jedoch viele Säuren im Körper freigesetzt! Deshalb habe ich heute eine Tablette Kaiser-Natron eingenommen um basischer zu werden. Diese findest Du für ganz wenig Geld zum Beispiel in der Drogerie.
Es kann jetzt sein – so wie bei mir – dass Du Gliederschmerzen oder generell Schmerzen bekommst. Diese treten an Deinen Schwachstellen auf. Merke Dir diese um diese nach der Fastenzeit gezielt stärken zu können.
Mittags mache ich heute einen Spaziergang und freue mich an den Bäumen und der Sonne. Ich esse sozusagen einen imaginären Waldburger.
Nachmittags mache ich moderaten Ausdauersport und lege mich dann für 30 Minuten in einen Basenbad. Dazu nutze ich Natron aus dem Eimer, den es für wenig Geld zu kaufen gibt. Dieser hat die gleiche Wirkung wie die teuren Basenbäder, die es sonst meist in kleinen Größen zu kaufen gibt.
Energetisch fühle ich mich stärker, merke jedoch, dass ich noch weit von meinem normalen Energielevel entfernt bin. Meine Laune ist gut und es gibt auch keine Waffel-Gedanken mehr.
Zum Abendessen gibt es eine Gemüsebrühe ohne Einlage, die wieder hervorragend schmeckt!
Erneut gehe ich früh schlafen.
Heilfasten 7 Tage – Tag 5
Jetzt faste ich seit über 107 Stunden! Das ist ganz schon eine gute Zeit! Tag 4 war ein guter Tag und nun geht es weiter. Nach meinem erneut kürzeren Spaziergang trinke ich selbstverständlich weiterhin 0,2 Liter Wasser alle 30 Minuten.
Mein Gewicht hat sich jetzt um 4 Kilogramm oder 5,7% und mein Körperfettanteil um 2% verringert. Von gestern auf heute habe ich nur noch 0,4 kg abgenommen. Da das jetzt für mich in Summe schon recht viel verlorenes Gewicht ist, werde ich mit dem Fasten bereits an Tag 6 abends brechen und dann am 7. Tag mit dem Aufbautag starten.
Aus der in meinem Bericht von Tag 2 angekündigten Checkliste wird nun eine detaillierte Anleitung für jeden Tag inkl. meiner Kaufempfehlungen zur Vorbereitung, die ich gerne mit Dir teile. Da ich den Podcast stückweise jeden Tag aufnehme bedauere ich die Inkonsistenz an dieser Stelle.
Im Laufe des Vormittags erlebe ich das Fastenhigh und fühle mich ganz prima! Mittags gehe ich in der Sonne spazieren, ganz wunderbar!
Nachmittags habe ich mir nochmal viele Gedanken zu meinem Gewichtsverlust gemacht und auf mein „Bauchgefühl“ gehört. Klingt ja lustig in diesem Zusammenhang! Letztlich habe ich mich dann entschieden das Fasten nach 5 Tagen zu beenden und noch an diesem Abend das Fasten mit dem klassischen und so leckeren Apfel zu brechen. Ja genau, ich stoppe einfach vor dem eigentlich geplanten Ende. Für mich ist das sehr stimmig und eine gute Entscheidung. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass bereits diese 5 Tage sehr gute Auswirkungen für meinen Körper und meine Gesundheit haben!
Weiterhin trinke ich alle 30 Minuten 0,2 Liter stilles Wasser. Derweil ist es Abend geworden und der wunderschöne Apfel liegt frisch gewaschen bereit. Um sicher zu gehen wird der Apfel gerieben, so kann ich ihn noch magenschonender aufnehmen. Dann ist es so weit: Ich kann endlich wieder essen! Was für ein wunderbares und intensives Gefühl! Knapp 120 Stunden war ich ohne Nahrung und nun kann ich wieder essen. Zufrieden lege ich mich etwas später als die letzten Tage ins Bett und schlafe ein.
Heilfasten 7 Tage – Tag 6
Morgens wache ich mit mehr Energie als die Tage zuvor auf und trinke erst einmal Wasser. Dann starte ich mit Blaubeeren, die ebenfalls traumhaft schmecken. Kaum fange ich an zu essen, nimmt der Durst ab. Dennoch trinke ich auch heute wieder viel Wasser.
Um meinen Darm jetzt optimal zu unterstützen folge ich der Empfehlung von Dr. Rüdiger Dahlke. In einem seiner letzten Podcasts hat er geraten nach dem Fasten mit der Einnahme von Symbiolact Comp. zu beginnen. Gerne folge ich diesem Rat und nehme nun für die nächsten 3 Monate einmal am Tag gute Darmbakterien zu mir. Ebenfalls in diesem Podcast sagte er, dass die darin enthaltenen Bakterien die wichtigsten sind und sich die anderen, guten dann automatisch ansiedeln. Ergänzend nehme ich einmal am Tag Rechtsregulat zu mir. Das hört sich ungewöhnlich an, dennoch handelt es sich einfach nur um Enzyme und Vitamine, die den Körper optimal unterstützen sollen. Der Tipp stammt ebenfalls von Dr. Dahlke. Und wie schmeckt das? Kennst Du den Geschmack von dem Wasser, in dem Würstchen im Glas gelagert sind? Wenn Du Dir diese Würstchenbrühe nun konzentriert vorstellst, ergibt das für mich den Geschmack vom Rechtsregulat. Deshalb habe ich mir einfach die Nase zugehalten, getrunken und schnell nachgespült.
Heilfasten 7 Tage – Tag 7
Auf den Bericht zu Tag 7 verzichte ich, weil ich denke, dass das eher weniger interessant ist. Erstaunlich finde ich, wie schnell meine volle Energie wiederkommt. Einige Zeit nach dem Frühstück bin ich fit und energiegeladen.
Heilfasten – Mein Fazit
Somit liegen eine sehr intensive Zeit und sehr interessante Erfahrungen hinter mir. Die Gliederschmerzen sind verschwunden und eine Stelle am Fuß, die schon vor dem Fasten bei Belastung geschmerzt hat, ist geheilt. Im nächsten Schritt gestalte ich meine Ernährung noch bewusster und bin dankbar für die positiven Ergebnisse, die ich erreicht habe. Insgesamt habe ich 4 kg oder 5,7% an Gewicht und 2% Körperfett verloren. Für 5 Tage finde ich das bemerkenswert. Sicher wird da wieder etwas Gewicht draufkommen, ich denke jedoch das es wenig sein wird. (Mehr zur Gewichtszunahme unten)
Mein Darm ist bereit für die neuen Bakterien, mein Immunsystem gestärkt und ich freue mich schon auf das nächste Mal Heilfasten in genau einem halben Jahr, also zum Frühling. Ab sofort möchte ich nämlich zweimal im Jahr fasten.
Soviel von meinem Bericht zu meinem Heilfasten. Meine Anleitung und Einkaufsliste findest Du hier: Einkaufsliste, 10 Tipps und Anleitung Heilfasten.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich es wieder tun werde und dann meine Erkenntnisse aus diesem Mal nutzen werde, um noch leichter zu fasten. Fasten ist eine besondere Erfahrung und ich kann Sie Dir empfehlen, wenn Du gesund und fit bist. Andernfalls stimme Dich mit Deinem Arzt ab!
In der nächsten Folge „Mehr Energie und Spiritualität durch eine einfache Übung“ geht es darum, wie Du Deine Energie steigern, Deine spirituellen Fähigkeiten verbessern und mehr wahrnehmen kannst. Dafür stelle ich Dir eine Methode vor, die sehr viele Namen hat: so z. B. PcE-Traing – Power für den ganzen Tag von Gerhard H. Eggetsberger, Pubo-Training von Kurt Tepperwein dann noch Mula Bandha, Hirschübung, Kundalini oder Beckenbodentraining. Auch hier habe ich wieder einen Selbstversuch gemacht und mein Ergebnis stelle ich Dir gerne vor!
Dein Sebastian
Nachtrag vom 30.09.2020
Auch 14 Tage nach Fastenende ist mein Gewicht immer noch 4,3% geringer als zu Beginn des Fastens. Noch eindrucksvoller ist mein Körperfettanteil, dieser liegt bei 10,7%. Das finde ich sehr beeindruckend, da sich zwar das Gewicht etwas erhöht hat, der Körperfettanteil jedoch recht weit unten bleibt.
Nachtrag vom 08.01.2021
Im Januar 2021 startete ich erneut mit einer Fastenzeit. Morgens am ersten Tag begann ich mit zwei Einläufen. Dabei war ich überrascht, wie viel Volumen aufgenommen werden konnte! Für den Einlauf nutzte ich schlicht warmes Wasser.
Am Tag vorher ass ich ganz normal, d. h. der Wechsel war dieses Mal sehr abrupt. Aber es funktionierte – sehr gut sogar! Wichtig für mich war es dieses Mal die Entscheidung zum Fasten bewusst und spontan zu treffen. Das hat sich als sehr zielführend herausgestellt!
Dieses Mal las ich erst einmal meinen Beitrag von oben und ergänzte jeden Tag ungefähr einen viertel Teelöfel Salz. Dieses Salz löste ich in ganz wenig Wasser auf und trank es über den Tag verteilt. Durch dieses bisschen Salz blieb meine Konzentrationsfähigkeit komplett bestehen und wurde sogar noch besser! Ich konnte mich sehr, sehr gut konzentrieren und es gab keinerlei Momente, in denen ich mich schwach, schummrig oder schwindlig fühlte! Ich arbeitete ganz normal und voller Aufmerksamkeit! Das war ein deutlicher Gewinn zu der oben beschriebenen Situation!
Warum ist Salz so wichtig?
Salz reguliert den Flüssigkeitshaushalt Deines Körpers. Da ich während des Fastens mehr trinke als sonst, ist diese Regulation besonders wichtig. Bei Salzmangel können Kopfschmerzen oder Müdigkeit auftreten. Verwirrung und Teilnahmslosigkeit können ebenfalls Folgen sein. Auch für Deinen Blutdruck ist die richtige Menge Salz entscheidend. Die richtige Menge ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Wenn Du viel Sport treibst und dabei schwitzt, brauchst Du evtl. mehr Salz. Höre da einfach auf Deine Körpersignale und Deine Intuition! Ich fahre ganz prima mit der recht niedrigen Menge trotz viel Sport.
Nützlicher Hinweis: Nun kannst Du natürlich auch jeden Tag eine Gemüsebrühe trinken. Da ist ebenfalls Salz enthalten. Davon rate ich Dir jedoch dringend ab! Wenn Du ausschließlich Wasser und Salz (sowie Natron) zu Dir nimmst, fehlt Dir jeder Geschmack. Und genau das ist der Vorteil. Dein Körper wird über Deinen Verstand die komischsten Gedanken produzieren, um Dich nach dem Verzehr der Gemüsebrühe zu weiterer Nahrungsaufnahme zu zwingen. Dieses Mal bin ich komplett ohne Gemüsebrühe oder andere Nahrungsmittel mit Geschmack und es geht sowas von entspannt!
Säuren besser ableiten und dadurch schmerzfrei bleiben
Zusätzlich nahm ich morgens und mittags (manchmal auch noch abends) je eine Tablette Kaiser-Natron. Warum? Wie schon oben beschrieben werden durch den Abbau der Fettreserven Säuren freigesetzt. Diese sorgen für Schmerzen / Gliederschmerzen / Kopfschmerzen. Was aus meiner Sicht durch Natron passiert ist, dass der Magen Säure entzogen bekommt. Diese möchte er jedoch wieder haben. Deshalb zieht er sie sich aus aus dem Körper und dadurch können sie über den Urin entsorgt werden. So bleibst Du komplett schmerzfrei!
Bewege Dich und treibe Sport!
Zum Erhalt Deiner Muskeln solltest Du Dich jeden Tag bewegen und Sport treiben! Starte mit einem ausgedehnten Spaziergang. Mache wirklich jeden Tag Sport im Ausdauerbereich, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Zusätzlich mache intensives Gewichtstraining (mit Hanteln / Kettlebells) oder Fitnessübungen (Ausfallschritte, Liegestützten, Bauchübungen), um die Muskeln zu erhalten, die Du behalten willst! Ohne Training und ohne Bewegung wirst Du auch Muskeln verlieren. Deine Leistungsfähigkeit ist aus meiner Erfahrung wirklich hoch – wenn Du Salz zuführst, wie gerade beschrieben! Du solltest jedoch nur die Übungen intensiver machen, die Du bereits sowieso machst. Wenn Du jetzt mit Sport beginnst und dann übertreibst, ist das wenig hilfreich.
Ideal hat sich bei mir das Konzept von zwei Fitnessübungen jeden Tag à drei Sätzen herausgestellt. Ich mache also zwei Übungen, z. B. Liegestütze und Frontziehen oder Bauchroller und Rückenstrecker immer abwechselnd und das drei Sätze lang. Das geht recht schnell, ich schwitze kaum und ich trainiere laufend. Ich wähle meist Muskelpaare, die sich ergänzen, wie Bauch und Rücken. So bin ich nebenbei super trainiert! Zusätzlich kommt dann noch Ausdauersport mit dem Air Bike oder auf dem Laufband! Alle Übungen intensivierte ich während des Fastens! Hier verzichte ich auch auf Trainingspausen.
Ansonsten trinke ich dieses Mal weniger dogmatisch als oben beschrieben. Klar trinke ich mehr Wasser als sonst. Ich höre da aber auf meinen Körper anstatt auf einen Timer. Die genaue Menge ist mir dadurch unbekannt, die ist mir jedoch dieses Mal auch ganz egal. Vermutlich hängt das mit meinem zunehmend bewussten Leben zusammen.
Ich bin sehr dankbar für das Wasser und informiere es bevor ich es trinke. Ebenfalls vor dem Trinken lasse ich es eine Zeit stehen. So ist jeder Schluck Wasser ein echter Genuss!
Dieses Mal war abnehmender Mond, vielleicht spielt der Mond doch eine Rolle beim Fasten!
Mein Tipp für Dich: Folge Deiner Intuition und Deinem Körpergefühl. Nutze meine Tipps als Inspiration und entwickele Deinen eigenen Fastenweg! Ich wünsche Dir viel Freude dabei!
Abschließender Hinweis
Ich bin kein Arzt und berichte nur von meinen eigenen Erfahrungen. Sprich gerne mit einem Arzt über Deine Pläne.