Kurt Tepperwein im Interview zu: Wer bin ich?

Kurt Tepperwein ist zu Gast im Lebe Dich bewusst-Podcast zum Thema „Wer bin ich?“.

In dieser Folge ist es mir eine sehr, sehr große Freude und Ehre den legendären Kurt Tepperwein interviewen zu dürfen. Kurt Tepperwein hat meine Ent-Wicklung und mein Leben in den letzten Jahren wesentlich bereichert.

Gerne teile ich die Essenz zu den genannten Themen mit Dir!

Du findest das Interview hier:

Kurt Tepperwein: Wer bin ich?

Hier folgt der transkribierte Text aus dem Interview:

Wer bin ich?

Sebastian: Wer bin ich?

Kurt Tepperwein: Die meisten erleben sich als Mensch. Sie glauben das zu sein, was sie im Spiegel sehen. Aber die Weisheit der Sprache müsste sie schon aufmerksam machen, dass das nicht stimmt, weil sie sagen: Das was ich im Spiegel sehe ist mein Körper. Wenn das mein Körper ist, dann bin ich nicht das was im Spiegel ist. Denn das was mir gehört kann ich ja nicht sein, sondern ich bin der Besitzer des Körpers. Ich bin der Benutzer. Also der Körper ist mein Erfahrungsinstrument – genauso wie mein Verstand und meine Persönlichkeit. Das sind meine Erfahrungsinstrumente, aber das bin ich nicht. Solange ich mich aber damit identifiziere und glaube das zu sein, lebe ich in der Illusion des Ich. Damit ziehe ich nach dem Gesetz der Resonanz ein ganz anderes Lebensprogramm an, als wenn ich erkenne wer ich wirklich bin. Denn in Wirklichkeit bin ich Bewusstsein, ich bin reine Energie, reine Existenz. Ich bin hier nur vorübergehend zu Gast in der Schule des Lebens, um hier bestimmte Erfahrungen zu machen. Das heißt, ich habe vorher gelebt, ich lebe während der Zeit, die wir ein Leben nennen. Wenn ich eine Aufgabe erfüllt habe und dann diesen Körper verlasse, lebe ich natürlich immer noch. Das heißt es ist noch nie einer gestorben. Sterben kann nur der Körper, denn der Körper wird hier gemacht aus Materie. Das ist gewissermaßen meine Schuluniform und wenn ich die nicht mehr brauche, dann zerfällt sie auch. Das nennen wir sterben, aber das hat natürlich mit dem Sein überhaupt nichts zu tun. Aber wenn ich eben mich erkannt habe als der, der ich wirklich bin, ziehe ich natürlich ent-sprechende Ereignisse in mein Leben und erlebe ein ganz anderes Leben. Das heißt die normalen Probleme, die ein Ich-Identifizierter erlebt, die erlebe ich gar nicht. Die muss ich nicht lösen, die kommen gar nicht erst vor.

Deswegen ist diese Entscheidung so wichtig, bevor ich mich mit den geistigen Gesetzen befasse: Als WER erfahre ich mich? Als WER gehe ich durch dieses Leben? Mit wem bin ich identifiziert?

Wie erfahre ich mich?

Sebastian: Wie erfahre ich mich?

Kurt Tepperwein: Sie stellen sich lediglich vor – in der Imagination – einen Schritt hinter den Körper zu treten und dem Körper über die Schulter zu schauen. Das Interessante ist, jedes Kind kann das. Das ist ganz selbstverständlich. Jedes Kind hat immer die Imaginationsfähigkeit, das heißt also das ist eine ganz normale menschliche Fähigkeit. Die meisten aber verlernen diese Fähigkeit in der Schule, weil sie dort lernen sich auf dem Verstand zu verlassen, auf die Logik, auf die Präzision, auf Wissenschaft und so weiter und nicht mehr den inneren Bildschirm benutzen. Dann verblasst dieser. Aber was man verlernt hat, das kann man natürlich auch wieder leicht er-lernen. Das heißt also man muss zunächst einmal schauen: Ist mein geistiger Bildschirm noch aktiv? Das können Sie ganz leicht feststellen: Sie nehmen irgendetwas in die Hand, einen Kuli, Ihre Uhr, Autoschlüssel und schauen den an. Dann schließen Sie die Augen und prüfen, ob Sie ihn dann immer noch sehen. Wenn Sie ihn nicht mehr sehen, können Sie ja wieder die Augen aufmachen und ihn sich wieder einprägen. Wie sieht der aus? Dann die Augen wieder schließen, bis sie mit geschlossenen Augen den Gegenstand genauso sehen können. Wie gesagt jedes Kind kann das. Sie können mal irgendein Kind fragen, das ist ganz selbstverständlich. Wir haben das nur – oder viele haben das – verlernt und müssen das wieder erlernen.

Bewusste Grüße
Sebastian